DDC Direct Digital Controller
1. DDC
1. Geschichte der TREND DDC's
3. Firmware
4. Strategie
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1. DDC
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DDC steht für "Direct Digital Controller". DDCs sind frei programmierbare Regler für den Einsatz in der Gebäudeautomation. Sie Steuern und Regeln Lüftungs-, Klima- und Heizungsanlagen. Die Entwicklung der Regler erfolgte von IQ1, IQ2 zur IQ3. Die DDC entspricht im Grundaufbau einer SPS ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Anwendungsbereiche auf die Regelung in der Gebäudeautomation optimiert worden.
2. Geschichte der TREND DDC's
Die DDC's der Firma TREND entwickelten sich in drei Schritten. Die Entwicklung der Regler erfolgte von IQ1, IQ2 zur IQ3. Neben der Verbesserung der Hardware wurde die Firmware um diverse Funktionen erweitert.

So wurden bei TREND die Abarbeitungsgeschwindigkeit erhöht, Module zugefügt, das Zeitzonenhandling als auch das Alarmhandling erweitert.

Der zunächst letzte Schritt in der Entwicklung der DDC's wurde mit der IQ3 hin zur DDC mit TCP/IP Unterstützung inclusive Integriertem Web Server realisiert.

Erscheinungsjahr Serie Controller Typ
1988 IQ1 IQ70
1990 IQ1 IQ111+
1994 IQ1 IQ131+
1995 IQ2 IQ251
1996 IQ2 IQ250 / IQ241
1997 IQ2 IQ220
1998 IQ2 IQ210 / IQ246
2003 IQ3 IQ3excite/16 / IQ3excite/96
Bild: DDC IQ220
Bild: IQ220
Bild: DDC IQ241
Bild: DDC IQ246
Bild: IQ241 Bild: IQ246
Bild: DDC IQ252 voll mit IO Modulen bestückt
Bild: DDC IQ3excite/96
Bild: IQ252 Bild: IQ3excite/96
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3. Firmware
Als Firmware bezeichnet man das Basissystem der DDC. Davon gibt es unterschiedliche Versionen, welche sich in der bereitgestellten Funktionalität unterscheiden. So wurden bei TREND die Abarbeitungsgeschwindigkeit erhöht, Module zugefügt, das Zeitzonenhandling als auch das Alarmhandling erweitert.
Die Firmware ist im Gegensatz zur Strategie permanent vorhanden und enthält keine Regelfunktionen.
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4. Strategie / Programmierung
Die Strategie ist das Anwendungsprogramm, welches durch die MSR Firma entsprechend der notwendigen Regelung geschrieben wird. Bei den DDC's hat sich kein einheitlicher Programmierstandard wie in der SPS Welt entwickelt. In der Strategie liegt das Know How welches die Regelungsfirmen sich im laufe der Zeit angeeignet haben.
Bei dem von uns favorisierten Fabrikat TREND erfolgt die Programmierung der Controller auf grafischen Weg. Das Programmiertool trägt den Namen SET. DDC Programme werden als Strategie bezeichnet. Eine Teilstrategie sehen sie im Bild folgenden Bild:
Bild: SET Strategie Ausschnitt
Bild: SET Strategie
Die Programmierung erfolgt durch die zur Verfügung stehenden Ein-, Ausgänge, Logikmodule und Funktionsmodule , welche miteinander verbunden. werden. Die Programmierung erfolgt in der Regel Offline, d.h. ohne Verbindung zur Ziel DDC. Zur Inbetriebnahme ist es möglich Online die Programmierung zu überprüfen und zu verändern.
Die Komponenten der Strategien werden in der folgenden Tabelle erläutert:
Bezeichnung Beschreibung
Analoge Eingänge / Sensor Analoge Eingänge sind Eingänge an denen Sensoren angeschlossen werden, die einen Analogen Wert erfassen. Dies können unter anderem folgende sein: Temperatursensoren, Drucksensoren, Differenzdrucksensoren, Feuchtigkeitssensoren, Rückmeldungen von Ventilstellungen und Heizkesseln. Die dargestellten Werte entsprechen dem programmierten Meßbereich und können in Plots aufgezeichnet werden.
Digitale Eingänge / Digital Inputs Digitale Eingänge werden für Signale genutzt, welche durch Schalter gesetztwerden. Dazu gehören unter anderem, Störmeldungen, Klappenrückmeldungen, Zählimpulse von Zählern, Filterüberwachungen. Die Zustände können in Plots aufgezeichnet werden
Treiber / Driver Treiber werden die Ausgänge der DDC genannt, welche die Anlagentechnik ansteuern. Die Treiber können analog als auch digital betrieben werden.
Knöpfe / Knobs Mit Knöpfen können analoge Anlagenparameter verändert werden. Dazu können unter anderen folgende Parameter gehören: Vorlauftemperatur, Heizkurvenparameter, Rücklauftemperatur, FU Ansteuergrad.
Schalter / Switches Mit Schaltern können digitale Anlagenparameter verändert werden.
Zeitzonen In Zeitzonen können Zeitbereiche definiert werden in denen die Anlage eine spezielle Betriebsart fährt.
Plots Als Plots werden Datenaufzeichnungen bezeichnet, in denen Trendkurven abgelegt werden. Es können pro Plot 1000 Meßwerte innerhalb der DDC gespeichert werden. Der Plot Speicher ist als Ringspeicher angelegt. Wird der 1001 Wert geschrieben, wir der erste geschriebene Meßwert überschrieben. Damit wird sichergestellt ,dass immer die letzten 1000 Meßwerte im Speicher liegen. Die Plots / Trendkurven können durch die GLT ausgelesen und in der GLT Datenbank gespeichert werden.

Der zeitliche Abstand mit den ein Meßwert aufgezeichnet wird , nennt man Periode. Es können verschiedene Perioden programmiert werden z.b.: 1s, 1 min, 15 min, 30 min, 1h, 24h usw...