FAQ TREND Gebäudetechnik
1. GLT
2. DDC
3. Firmware
4. Strategie
5. Netzwerk
6. Bediendisplay
7. Ebenen der Gebäudeautomation
Trennlinie

1. GLT

Startseite Technologien
Als GebäudeLeitTechnik (GLT) bzw. Leitstation wird PC Software bezeichnet, welche zur Überwachung der im Gebäude verteilten DDC's genutzt wird. Die Software sammelt die Prozesswerte der DDC's über das Netzwerk und stellt Sie für den Endnutzer grafisch dar. Das Sammeln, Speichern und Archivieren von Sensordaten als auch das Alarmhandling gehören zu den Aufgaben einer GLT. Andere Bezeichnungen für eine GLT sind auch ZLT oder SCADA Software. Nähereszur GLT finden sie Hier.
Geschichte der TREND GLT
Name Erscheinungsjahr Beschreibung
943 1993 Erste Leitstationssoftware von TREND
945 1994 GLT auf Win3.11 und Win95 aufbauend
S2 1998 GLT mit komplett neuer Plattform
962 2000 Erste TREND GLT mit integrierten Web Server und Client Funktionalität.
963 2003 Ist Sie die aktuelle Version der TREND GLT.
GLT Bild: Lüftungsanlage GLT Bild: Hausanschlußstation (HAST)
GLT Bild: Lüftungsanlage GLT Bild: Hausanschlußstation (HAST)
Mehr zur Visualisierung von Prozessen über eine GLT finden sie im Folgenden Link
Trennlinie
2. DDC
DDC steht für "Direct Digital Controller". DDCs sind frei programmierbare Regler für den Einsatz in der Gebäudeautomation. Sie Steuern und Regeln Lüftungs-, Klima- und Heizungsanlagen. Die Entwicklung der Regler erfolgte von IQ1, IQ2 zur IQ3. Die DDC entspricht im Grundaufbau einer SPS ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Anwendungsbereiche auf die Regelung in der Gebäudeautomation optimiert worden. Näheres zu DDC finden sie Hier.
Geschichte der TREND DDC's
Erscheinungsjahr Serie Controller Typ
1988 IQ1 IQ70
1990 IQ1 IQ111+
1994 IQ1 IQ131+
1995 IQ2 IQ251
1996 IQ2 IQ250 / IQ241
1997 IQ2 IQ220
1998 IQ2 IQ210 / IQ246
2003 IQ3 IQ3excite/16 / IQ3excite/96
Bild: DDC IQ220
Bild: IQ220
Bild: DDC IQ241
Bild: DDC IQ246
Bild: IQ241 Bild: IQ246
Bild: DDC IQ252 voll mit IO Modulen bestückt
Bild: DDC IQ3excite/96
Bild: IQ252 Bild: IQ3excite/96
Trennlinie
3. Firmware
Als Firmware bezeichnet man das Basissystem der DDC. Davon gibt es unterschiedliche Versionen, welche sich in der bereitgestellten Funktionalität unterscheiden. So wurden bei TREND die Abarbeitungsgeschwindigkeit erhöht, Module zugefügt, das Zeitzonenhandling als auch das Alarmhandling erweitert.
Die Firmware ist im Gegensatz zur Strategie permanent vorhanden und enthält keine Regelfunktionen.
Trennlinie
4. Strategie
Die Strategie ist das Anwendungsprogramm, welches durch die MSR Firma entsprechend der notwendigen Regelung geschrieben wird. Bei den DDC's hat sich kein einheitlicher Programmierstandard wie in der SPS Welt entwickelt. In der Strategie liegt das Know How welches die Regelungsfirmen sich im laufe der Zeit angeeignet haben.
Bei dem von uns favorisierten Fabrikat TREND erfolgt die Programmierung der Controller auf grafischen Weg. Das Programmiertool trägt den Namen SET. Die zur Verfügung stehenden Ein-, Ausgänge, Logikmodule und Funktionsmodule werden miteinander verbunden. Eine Teilstrategie sehen sie im Bild folgenden Bild:
Bild: SET Strategie Ausschnitt
Bild: SET Strategie
Trennlinie
5. Netzwerk
In der Gebäudetechnik hat in der Vergangenheit jeder Hersteller sein eigenes properitäres Netzwerkprotokoll entwickelt. TREND Controller kommunizieren über TREND LAN und über Ethernet. Im TREND LAN ist es möglich TREND Controller aller Generationen (IQ1, IQ2 und IQ3) einzubinden.

Im Abschnitt Netzwerke finden Sie eine Auswahl von möglichen Netzwerken. Auf der Homepage des Herstellers TREND finden Sie auch ein Übersicht über die Kommunikationsmöglichkeiten.

Modemanbindung einer Abgesetzten DDC Station IQ 241 an eine zentrale GLT
Bild: Entferntes LAN das über Modem angebunden ist
Trennlinie
6. Bediendisplay
Die Bedienung der Anlagen kann vor Ort am Schaltschrank auch via Bediendisplays erfolgen. Dazu gibt es textorientierte Displays und voll grafische Displays.
Bild: DDC IQ220 mit textorientierten zwei zeiligen Display
Bild: IQView, voll grafisches Bediendisplay. Netzwerkfähig
Bild: IQ220 mit integrierten textorientiertem Display
Bild: NDP Bediendisplay
Bild: NDP Bediendisplay Bild: IQView Netzwerkansicht
Die Bedienung des Displays erfolgt bei der IQ220 durch die Pfeiltasten oder Kurzwahltasten die unter dem Display angeordnet sind.

Die Bedienung der IQView erfolgt direkt über den Touchscreen. Im Bild der IQView sehen sie eine Netzwerkansicht in denen 8 DDC's über ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Das Bediendisplay kann auf sämtliche Werte innerhalb des Netzwerkes zugreifen. Die Begrifflichkeiten verwirren den unerfahrenden Anwender. Folgend haben wir einige Stichworte erläutert:

Bezeichnung Beschreibung
Analoge Eingänge / Sensor Analoge Eingänge sind Eingänge an denen Sensoren angeschlossen werden, die einen Analogen Wert erfassen. Dies können unter anderem folgende sein: Temperatursensoren, Drucksensoren, Differenzdrucksensoren, Feuchtigkeitssensoren, Rückmeldungen von Ventilstellungen und Heizkesseln. Die dargestellten Werte entsprechen dem programmierten Meßbereich und können in Plots aufgezeichnet werden. Siehe Plots.
Digitale Eingänge / Digital Inputs Digitale Eingänge werden für Signale genutzt, welche durch Schalter gesetztwerden. Dazu gehören unter anderem, Störmeldungen, Klappenrückmeldungen, Zählimpulse von Zählern, Filterüberwachungen. Die Zustände können in Plots aufgezeichnet werden
Treiber / Driver Treiber werden die Ausgänge der DDC genannt, welche die Anlagentechnik ansteuern. Die Treiber können analog als auch digital betrieben werden.
Knöpfe / Knobs Mit Knöpfen können analoge Anlagenparameter verändert werden. Dazu können unter anderen folgende Parameter gehören: Vorlauftemperatur, Heizkurvenparameter, Rücklauftemperatur, FU Ansteuergrad.
Schalter / Switches Mit Schaltern können digitale Anlagenparameter verändert werden.
Zeitzonen In Zeitzonen können Zeitbereiche definiert werden in denen die Anlage eine spezielle Betriebsart fährt.
Plots Als Plots werden Datenaufzeichnungen bezeichnet, in denen Trendkurven abgelegt werden. Es können pro Plot 1000 Meßwerte innerhalb der DDC gespeichert werden. Der Plot Speicher ist als Ringspeicher angelegt. Wird der 1001 Wert geschrieben, wir der erste geschriebene Meßwert überschrieben. Damit wird sichergestellt ,dass immer die letzten 1000 Meßwerte im Speicher liegen. Die Plots / Trendkurven können durch die GLT ausgelesen und in der GLT Datenbank gespeichert werden.

Der zeitliche Abstand mit den ein Meßwert aufgezeichnet wird , nennt man Periode. Es können verschiedene Perioden programmiert werden z.b.: 1s, 1 min, 15 min, 30 min, 1h, 24h usw...

Trennlinie
7. Ebenen der Gebäudeautomation
Managementebene

Die Managementebene ist die Ebene in der die Anlagen überwacht werden. Dafür werden die Anlagen für den Betreiber Visualisiert. Die Software, welche die Visualisierung durchführt wird Gebäudeleittechnik (GLT) genannt.

Automationsebene

Die Automationsebene ist die Ebene in der die Anlagen durch Regler gesteuert werden. Dazu werden Kompaktregler und DDC's in Schaltschränken verbaut. Sämtliche Sensoren und Aktoren der Feldebene werden mit dem Schaltschränken verbunden. Zudem kann die Managementebene abgebunden werden. Die Anbindung der GLT erfolgt über Herstellerspezifische Feldbusse, Herstellerneutrale Feldbusse oder über Ethernet .

Feldebene

In der Feldebene befinden sich die Sensoren und Aktoren. Dazu gehören:

Sensoren: Aktoren
- Temperatursensoren - Ventile
- Drucksensoren - Pumpen
- Feuchtesensoren - Ventilatoren
- Schalter / potentialfreie Kontakte - Lüftungsklappen